kk-gruppe berlin

Referent: n.n.

Arbeitskreis

USA vs. Venezuela. (Nachfolgeveranstaltung)

Die Nachfolgeveranstaltung zum Vortrag USA vs. Venezuela. Imperialistische Lektionen in Sachen Öl, Souveränität und Geld vom 29.10.19 widmet sich folgendem Thema:

Was Venezuela ist, was seine Führung will und sein Volk braucht, aber nicht kriegt: Das alles braucht einen Trump nicht zu interessieren, weil er es nämlich praktisch festlegt: Venezuela ist ein Fall von Sozialismus, also Diktatur, also ein Ruf des Volkes nach amerikanischer Gewalt, die mit dem Spuk des Chavismus aufräumt – bzw. durch die Lichtgestalt Guaidó aufräumen lässt.
Tatsächlich sorgt – auch schon vor Trump – die amerikanische Politik vermittelt über ihre Verbündeten im Land dafür, dass Venezuela komplett vom amerikanischen Unrechtsurteil über die chavistische Agenda und Mannschaft bestimmt wird, die Führung des Landes nichts anderes mehr zu tun hat, als dagegen einen Abwehrkampf zu organisieren, und das Volk davon betroffen ist und sich daran spaltet, dass die Chavisten wie ihre Gegner es jeweils als ihre Basis und Truppe beanspruchen, aufhetzen, benutzen.

Für welche Alternativen wird sich da von Maduro und den Seinen wie von Guaidó und seinen Getreuen auf die allseits verehrten Massen berufen? Welche Rolle spielen die für die eine wie für die andere Seite in dem Machtkampf, der das Land weiter ruiniert und das Leben seiner Bewohner immer unaushaltbarer macht?
Was will Trump eigentlich in bzw. von Venezuela, wenn er einerseits den Kampf gegen Maduro als Beitrag zur Beseitigung der „Troika der Tyrannei“ betrachtet, in die er Venezuela neben Kuba und Nicaragua einordnet? Und warum gehört die Eskalation bis kurz vor eine Militärintervention offenbar ebenso dazu wie die einstweilige Verschiebung der Erlösung des venezolanischen Volkes durch die Marionette Guaidó?